Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) ist eine kleine schwarz-weiß gestreifte Mücke, die ursprünglich aus Südostasien stammt und sich in den letzten Jahren auch in Europa immer weiterverbreitet hat. Doch gibt es sie inzwischen auch in Deutschland? Und wenn ja, wie gefährlich ist sie wirklich?
Die Antwort auf diese Frage lautet klar: Ja! Durch die Ausbreitung und Zunahme des globalen Handels kam die Asiatische Tigermücke wohl bereits Anfang der 2000er Jahre nach Deutschland, wo sie sich in den letzten Jahren vermehrt und angesiedelt hat. Besonders in wärmeren Regionen in Deutschland kann die Mückenart seit 2007 immer häufiger nachgewiesen werden. Durch die milderen Winter und wärmeren Sommer infolge des Klimawandels fühlt sie sich inzwischen auch in unseren Breitengraden heimisch.
Die Asiatische Tigermücke ist nicht per se gefährlicher als andere Mückenarten. Jedoch hat sie ein größeres Übertragungspotenzial für verschiedene Viren wie das Dengue-Fieber, Chikungunya und das Zika-Virus. Voraussetzung dafür ist, dass sie davor eine bereits infizierte Person gestochen hat. Das ist in Deutschland zwar noch nicht nachgewiesen worden, aber durch die zunehmende Verbreitung der Mücke steigt das Risiko, dass solche Krankheiten auch hierzulande übertragen werden können. Zudem ist sie sehr aggressiv und sticht auch tagsüber. Ihr Stich löst, wie der heimischer Mückenarten, unangenehme Hautreaktionen hervor, die sich durch Schwellungen und Juckreiz bemerkbar machen.
Die Asiatische Tigermücke ist in der Lage, mehrere gefährliche Krankheiten zu übertragen. Dazu zählen:
Der effektivste Schutz vor der Asiatischen Tigermücke und ihren Krankheiten ist, sich vor Mückenstichen zu schützen. Diese sind natürlich nicht vermeidbar, doch es gibt Möglichkeiten das Risiko zu minimieren.
Insektenschutzgitter bieten einen äußerst wirksamen Schutz gegen Mücken. Durch die Installation an Fenstern und Türen schaffen sie eine physikalische Barriere, die langfristig und zuverlässig vor Insekten schützt. Die feinmaschigen Gitter werden an Fenstern und Türen angebracht und halten selbst die kleinsten Insekten zuverlässig fern, ohne dabei den Luftaustausch oder Tageslichteinfall zu beeinträchtigen. Besonders in den warmen Monaten, wenn Mücken besonders aktiv sind, ermöglichen Insektenschutzgitter ein sicheres und ungestörtes Lüften. Insektenschutzgitter können dabei individuell an die Fensterart und -funktion angepasst werden.
Weitere Schutzmaßnahmen sind unter anderem Insektenschutzmittel mit Wirkstoffen wie DEET oder Icaridin, sowie lange und helle Kleidung. Da die Tigermücke ihre Eier bevorzugt in stehenden Gewässern ablegt, sollte außerdem darauf geachtet werden, solche Brutstätten in der Umgebung zu vermeiden. Gießkannen, Untertöpfe oder andere Wasserbehälter sollten also regelmäßig geleert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Asiatische Tigermücke zwar eine ernstzunehmende Bedrohung darstellen kann, es jedoch einige einfache Maßnahmen, wie den Einsatz von Insektenschutzgittern gibt, um sich zuverlässig zu schützen.